Staatliche Renten und andere Leistungen werden erhöht
Viele Schweizer:innen im In- und Ausland werden sich darüber freuen, dass die staatlichen Renten ab dem 1. Januar um 2,9% erhöht werden, um mit der Preis- und Lohnentwicklung Schritt zu halten.
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Dementsprechend steigt die staatliche Mindestrente von 1225 auf 1260 Franken pro Monat und die Maximalrente von 2450 auf 2520 Franken. Dies sind die Beträge für die gesamte Beitragszeit. Gleichzeitig werden auch die Beiträge, die Ergänzungsleistungen, die Überbrückungsleistungen und die obligatorische berufliche Vorsorge angepasst.
Die Regierung prüft in der Regel alle zwei Jahre, ob eine Rentenanpassung entsprechend den Lebenshaltungskosten erforderlich ist. Die letzte Anpassung fand 2023 statt, als die Mindestaltersrente auf 1225 Franken festgelegt wurde.
Nach der Finanzkrise 2007-2009 wurden in der Schweiz neue Regeln für das Bankwesen ausgearbeitet. Die letzte Stufe der Reformen ist ein Massnahmenpaket, das die Banken verpflichtet, in guten Zeiten Kapitalreserven zu bilden, auf die sie in wirtschaftlichen und finanziellen Stressphasen zurückgreifen können. Ein Teil davon wird in der Schweiz per 1. Januar umgesetzt.
Warum mussten die Bankengesetze geändert werden? Vor der globalen Finanzkrise hatten viele Banken viel zu wenig Kapital, um die Stresstests zu bestehen.
Im Jahr 2008 brach die grösste Schweizer Bank, die UBS, zusammen und musste von der Schweizer Regierung und der Schweizerischen Nationalbank gerettet werden.
15 Jahre später machte der Kollaps der Credit Suisse erneut deutlich, wie wichtig die Stärkung der Solvenz und Liquidität von Banken ist: Die Credit Suisse brach im März 2023 zusammen, geplagt von Skandalen und erheblichen Verlusten.
Ein unkontrollierter Konkurs, der das globale Finanzsystem hätte schädigen können, konnte nur durch die Hilfe der Schweizer Regierung und einer Notfusion mit der Konkurrentin UBS verhindert werden.
Die Verwendung von Steuergeldern zur Rettung von Banken in der Schweiz und in anderen Ländern führte zu einem Vorstoss für eine strengere Regulierung des Sektors.